Seit meiner Jugend bin ich politisch engagiert. Ursprünglich habe ich mich für das interessiert was damals als "3. Welt" bezeichnet wurde, insbesondere für Lateinamerika. Vor 25 Jahren war ich auch ein halbes Jahr in Mittelamerika unterwegs.
Friedenspolitik, gerechte Wirtschaft im nationalen und internationalen Rahmen und ökoligische, nachhaltige Landwirtschaft sind sind mir wichtige Themen, mit denen ich mich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder befasst habe. Auch die Wichtigkeit von öffentlicher Nachvollziehbarkeit von politischen Entscheidungen, die oft auch als Transparenz bezeichnet wird, hat mich 2011 zur Piratenpartei gebracht.
Ebenso sehe ich es auch als wichtig an, durch die Medien verbreitete politische Inhalte mit kritischen Augen zu betrachten. Das gilt besonders im Bereich der Außenpolitik, was die Begründung von Kriegseinsätzen betrifft. Mehrere Kriege von Nato-Ländern gegen den Irak wurden mit falschen Tatsachen begründet. Auch der erste deutsche Kriegseinsatz nach dem 2. Weltkrieg im damaligen Jugoslawien, der Tausende Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert hat, wurde mit einem angeblichen Massaker begründet, das niemals stattfunden hat.
Bei der Piratenpartei bin ich deswegen auch bundespolitisch aktiv, beispielsweise bin ich Koordinator der AG Friedenspolitik. Einige Anträge, die sich gegen Kriegseinsätze und Rüstungsexporte und für zivile Konfliktlösungen aussprechen, hatte ich zu den Bundesparteitagen eingereicht. Auch auf Landes- und auf Kreisebene habe ich das jeweilige Wahlprogramm aktiv mitgestaltet. Als Mitglied im Kreisvorstand Oberhavel bin ich auch mit der Gestaltung mancher Kreisaktivitäten befasst und habe den Austragungsort für unseren letzten Landesparteitag, das Bürgerhaus in Löwenberg, dem Landesvorstand erfolgreich vorgeschlagen.
Da die Piratenpartei im Norden von Oberhavel Ende 2011 nicht präsent war, habe ich Veranstaltungen in Fürstenberg, Zehdenick, Gransee und Löwenberg organisert. Über den Kreisverband bin ich in Kontakt zur Initiative > Willkommen in Oberhavel < gekommen. Über diese Initiative engagiere ich mich seit ca. einem Jahr für Flüchtlinge in Hennigsdorf. Ich tausche Bargeld gegen Gutscheine für mich und andere Sympatisanten im Bereich Gransee und Fürstenberg, um Flüchtlingen einen stärkeren selbstbestimmten Umgang mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu ermöglichen. Die Initiative > Willkommen in Oberhavel < ist Preisträgerin des Franz-Bobzien-Preises 2014, der von der Stadt Oranienburg gemeinsam mit der Gedenkstätte Sachsenhausen vergeben wurde.
Aus diesem Engagement entwickelte sich die Idee, im Hinblick auf das künftige Asylbewerberheim in Gransee bereits vor dessen geplanter Eröffnung Ende 2014 ein Engagement für Flüchtlinge vorzubereiten. So kam es, dass ich Mitinitiator und einer der Sprecher der Initiaitve > "Willkommen in Gransee" < bin. Bei dieser Initiative kommen viele für Solidarität mit Flüchtlingen aufgeschlossene Bürgerinnen und Bürger zusammmen. Mehrere Arbeitsgruppen ermöglichen ein vielfältiges Engagement.
